ABB verkauft Robotiksparte an die SoftBank
Der Industriekonzern ABB trennt sich von seiner Robotiksparte und verkauft sie an die japanische SoftBank Group für einen Unternehmenswert von 5,375 Milliarden US-Dollar. Damit verwirft ABB die ursprünglich geplante Abspaltung des Geschäfts an die Börse. Der Abschluss der Transaktion wird für Mitte bis Ende 2026 erwartet, vorbehaltlich behördlicher Genehmigungen.
Laut Verwaltungsratspräsident Peter Voser schafft der Verkauf «unmittelbar Wert für die Aktionärinnen und Aktionäre». ABB wolle den Erlös gemäss ihren Grundsätzen der Kapitalallokation einsetzen und sich weiterhin auf die Kerngeschäfte Elektrifizierung und Automatisierung konzentrieren.
SoftBank-Chef Masayoshi Son bezeichnete die Übernahme als strategischen Schritt in Richtung «physischer KI». Die Kombination aus ABBs Technologiekompetenz und SoftBanks Know-how in künstlicher Intelligenz und Hochleistungsrechnen solle neue Entwicklungen in der Robotik ermöglichen.
ABB Robotics beschäftigt rund 7000 Mitarbeitende und erzielte 2024 einen Umsatz von 2,3 Milliarden Dollar bei einer operativen Marge von 12,1 Prozent. Mit dem Verkauf rechnet ABB mit einem Buchgewinn von rund 2,4 Milliarden Dollar vor Steuern und einem Nettoerlös von etwa 5,3 Milliarden Dollar.
Beitrag von: Hendrik Thielemann
Bildquelle: ABB
