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Schweizer Ingenieurskunst liefert Lösungen für den Kampf gegen den Klimawandel und hilft, Arbeitsplätze zu sichern | © pixabay

Schweizer Ingenieurskunst liefert Lösungen für den Kampf gegen den Klimawandel und hilft, Arbeitsplätze zu sichern

Moderne Schweizer Ingenieurskunst kann notwendige technische Lösungen bereitstellen, um dem Klimawandel entgegenzutreten. Zu diesem Schluss kommt ein breit abgestütztes Positionspapier von Swiss Engineering STV. Der bedeutendste Berufsverband vereint Ingenieurinnen und Ingenieure und Architektinnen und Architekten. Um Erfolge im Kampf gegen den Klimawandel in der Schweiz zu erreichen müssen alle zur Verfügung stehenden Technologien besser genutzt werden. Wirt-schaftswachstum und Arbeitsplatzsicherheit sind dann nicht gefährdet. Ohne zielgerichtete politi-sche Rahmenbedingungen ist der Klimawandel jedoch nicht zu stoppen.

Das Positionspapier von Swiss Engineering STV kommt zum Schluss, dass Wirtschafts-wachstum und Arbeitsplatzsicherheit auch mit einer substanziellen Treibhausgas-Reduktion vereinbar sind. Die Überwälzung von Umwelt- und Sozial-Kosten (CO2-Abgabe) auf die Verursacher wird den effizientesten Technologien und Massnahmen zum Durchbruch verhelfen, zeigt sich der Verband überzeugt.

 

Für die Fachleute ist noch etwas zentral: Um dem Klimawandel entgegenzutreten, braucht es einen Werte-wandel in der Gesellschaft. Einerseits muss das eigene Verhalten angepasst und andererseits die Bereitschaft für Anfangsinvestitionen in Energieeffizienz und erneuerbare Energien gesteigert werden. Ohne diese Voraus-setzungen können bereits erzielte technologische Fortschritte nicht umfassend genutzt werden. Hier sehen die Fachleute auch die Politik in der Pflicht: Dieser Wertewandel bedingt zielgerichtete politische Rahmenbe-dingungen, die Investitionen in die Technologien der Energiewende fördern und den Verbrauch an fossilen Energieträgern wirksam mit Abgaben belasteten. Darum unterstützt der Verband explizit die Einführung von CO2-Lenkungsabgaben.

 

Swiss Engineering rechnet damit, dass die Folgen des Klimawandels zukünftig markante Auswirkungen für die Schweizer Bevölkerung – etwa durch höhere Hitzebelastung oder längere und intensivere Trockenperioden – haben. Wie gut Schweizer Ingenieurskunst zur Vermeidung von CO2-Emmissionen taugt, beweist etwa die Ent-wicklung einer neuartigen Rundschleifmaschine. Pro Jahr und Maschine wird dank der innovativen Konstruk-tionsweise gegenüber bisherigen Geräten eine Tonne CO2 eingespart. Oder die elektrische Nachrüstung für Einachser, die gleichzeitig eine schonende Mähtechnik gewährleistet, welche die Überlebensrate von Insekten deutlich steigert. Solche und weitere Beispiele belegen, dass die Ingenieurinnen und Ingenieure mit ihrer Ar-beit einen wichtigen Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel leisten.

Innovationsbeispiele

Elektrische Nachrüstlösung für Mäher, Hochleistungskreislaufverbundsysteme (HKVS) in Lüftungsanlagen, Rundschleifmaschine mit neuem Maschinenkonzept und "Pure Grinding"-Philosophie, Green City - Nachhalti-ger Standort der Stadt Zürich, Innovative Lufttexturierdüsen - Weltweite Reduktion des Energiebedarfs, Wär-meverbund Lengnau mit Bau einer Heizzentrale für nachhaltige Wärmeenergie, ADES Solarkocher für Mada-gaskar, PlusEnergieBau - Ersatzneubau mit aktiver Solarfassade, Edeldestillerie Marcado: Neu und Umbau mit wegweisendem Energie- und Umweltkonzept, Wärmetauscher "Joulia" für die Dusche.

Zürich 03.04.2020
Beitrag von: Alexander Jäger, Generalsekretär STV
Bildquelle: pixabay

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