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Titelbild Salärbroschüre 2022/23, Swiss Engineering | © Istockphotos

Salärstudie 2022: Fachkräfte mit Weiterbildung haben die Nase vorn

Die Salärstudie 2022 von Swiss Engineering zeigt deutlich auf, dass sich Weiterbildungen, Führungsfunktionen und berufliche Auslandaufenthalte positiv auf das Jahressalär von Fachkräften in den Bereichen Engineering und Architektur auswirken. Spezialthema der diesjährigen Studie ist die flexible Gestaltung der Pensionierung. 

Leicht höher als in den vergangenen Jahren fällt der auf 100 Stellenprozente hochgerechnete Median mit rund 119'000 CHF in der Salärstudie 2022 aus. Die Lohnspannweite ist allerdings gross: «Die berufliche Position, Weiterbildungen, Auslandaufenthalte und das Dienstalter sind die wichtigsten Einflussfaktoren auf das Salär», so Generalsekretär Alexander Jäger, der bei der Ausarbeitung der jährlichen Salärstudie seit 20 Jahren beteiligt ist. Am deutlichsten sind die Unterschiede ob mit oder ohne Führungsfunktion bei der Chemie- und Pharmaindustrie (CHF 105’000-223'000), der Telekommunikation (CHF 118’000-200'000) und der Lehre und Forschung (CHF 81’000-183'000). 

Weiterbildung: der Schlüssel für die Karriereentwicklung

Im Vergleich mit anderen Hochschulabschlüssen gehen weit höhere Löhne an die Fachkräfte mit einem Doktorat. Personen mit einer Weiterbildung von 30 oder mehr ETCS (European Credit Transfer and Accumulation System) erreichen ein Median-Jahressalär von CHF 140'000 bis 143'000 gegenüber Personen ohne eine solche Weiterbildung (CHF 106'600). Letztere sind eher jüngere Ingenieur:innen und Archtekt:innen ohne betriebswirtschaftliche oder fachliche Weiterbildung. Umso wichtiger sind die Weiterbildungen auch in jungen Jahren, empfiehlt der Berufsverband.

Junge Fachkräfte gesucht

90% der Absolvent:innen finden Innerhalb von sechs Monaten nach dem Abschluss des Studiums eine Stelle. Das Einstiegssalär ist neben der Chemie- und Pharmaindustrie (CHF 105'000) und der Telekommunikation auch in der Dienstleistungsbranche (z.B. Beratung) am höchsten, gegenüber der Lehre und Forschung, welche die tiefsten Einstiegssaläre (CHF 78'000) bezahlt. Auch die Fachrichtung hat einen Einfluss: Während die Wirtschafts-, Energie- und Informatikingenieurwesen vorne liegen, ist die Architektur an letzter Stelle. 

Spezialthema: Flexible Lösungen für die Pensionierung

86 % der Befragten über alle Altersgruppen geben in der diesjährigen Salärstudie an, in die private Vorsorge (3. Säule) einzuzahlen. Auf die Frage, wie sie die künftige Beitragssicherheit zur Altersvorsorge einschätzen, ist die Mehrheit der Befragten skeptisch gegenüber der 1. und 2. Säule. Für die jüngeren Ingenieur:innen und Architekt:innen kein oder noch kein Thema ist die persönliche Planung der Rente und Pensionierung. Das in der Studie speziell abgefragte Thema wurde mehrheitlich von den Befragten in höherem Alter beantwortet. Fast alle Pensionskassen oder Pensionskassen der Arbeitgebenden bieten heute flexible Lösungen für den Berufsausstieg und den Übergang in das Pensionsalter. 

Zürich 08.09.2022
Beitrag von: Uschi Roth
Bildquelle: Swiss Engineering

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