Jahresbericht 2024: Neuer Fokus auf künstlicher Intelligenz
Der Berufsverband der Ingenieur:innen und Architekt:innen blickt im Jahresbericht 2024 auf ein von Weichenstellungen geprägtes Jahr zurück. Besonders im Fokus stand die künstliche Intelligenz: Mit der Gründung einer eigenen Fachgruppe «Artificial Intelligence» will Swiss Engineering die Schweiz als führenden KI-Standort mitgestalten. Die Gruppe setzt auf interdisziplinären Austausch, praxisnahe Lösungen und neue Partnerschaften. Erste Veranstaltungen, bei denen Anwendungen von KI in Fertigung, Mobilität, Energieeffizienz und Cybersicherheit diskutiert wurden, stiessen auf grosses Interesse.
Neben der KI bleiben auch Klima, Energie und Bauwesen wichtige Schwerpunkte. Gemeinsam mit der Akademie der Technischen Wissenschaften wurde eine Energielandkarte veröffentlicht, zudem unterstützte der Verband Projekte wie SolarButterfly. Auf der Messe Swissbau präsentierte Swiss Engineering Fachveranstaltungen zu Digitalisierung, Nachhaltigkeit und KI im Bauwesen.
Im Bereich Bildung und Nachwuchsförderung engagiert sich der Verband weiterhin für MINT-Fächer und Frauen in technischen Berufen. Über Preise und Stipendien werden Studierende und Absolvent:innen ausgezeichnet. Mitglieder profitieren zudem von Weiterbildungsangeboten, Mentoring und Kooperationen – unter anderem durch ein neues Doppelmitgliedschaftsabkommen mit «Angestellte Schweiz».
Die jährliche Salärstudie zeigte für 2024 steigende Löhne: Der Medianlohn lag bei 123'500 Franken, Berufseinsteiger:innen verdienen im Schnitt 87'750 Franken. Der nächste Bericht wird die Auswirkungen der KI auf den Arbeitsmarkt beleuchten.
Verbandsintern setzte Swiss Engineering auf digitale Erneuerung: eine neue Website mit integrierter Mitgliederverwaltung, ein modernisiertes Magazin im Zwei-Monats-Rhythmus und verstärkte Präsenz in sozialen Medien. Präsident Giovanni Crupi wurde für eine zweite Amtszeit bestätigt.
Beitrag von: Hendrik Thielemann
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