DV: Lamia Kacem neu in den Zentralvorstand
Jahresbericht 2020 - Im November 2020 fand die Delegiertenversammlung von Swiss Engineering statt – aufgrund der Pandemie in einer hybriden Form. Über 90 Delegierte wählten Lamia Kacem neu in den Zentralvorstand. Die Diplomingenieurin in Fachrichtung Maschinenbau mit Spezialgebiet Luft- und Raumfahrttechnik ist aktuell als Senior Unternehmensentwicklerin bei der SBB im Bereich Fahrplan und Betrieb tätig. Lamia Kacem freut sich auf die Chance, ein positives Image von Ingenieurinnen und Ingenieuren zu vermitteln.
Lamia Kacem löst Michael Zaugg ab, der seit 2011 als Vertreter der Sektion Fribourg im Zentralvorstand sass. Mit grossem Engagement brachte Michael Zaugg das Projekt «New Swiss Engineering», mit den Kernelementen der neu geschaffenen Regionen und interdisziplinären Fachkommissionen, voran. Die Delegiertenversammlung ernannte ihn zum Ehrenmitglied von SwissEngineering.
Neben der jährlichen Salärumfrage, die jeweils aktuelle Daten über die Gehälter von Ingenieurinnen und Architekten liefert, will Swiss Engineering neu auch zu ausgewählten Fachthemen die Stimme erheben – den Anfang machen ein «Positionspapier Klimawandel» und Innovationsprojekte zum Einsparen von CO2. Die Delegierten äussern sich dazu positiv und stimmen den Plänen zu.
Die Medienmitteilung zum neuen Zentralvorstand finden Sie hier
Zürich, Mai 2021
Budget verabschiedet und «Beste Web-Subsite» gekürt
Jahresbericht 2020 - Im November 2020 fand die PräsidentInnenkonferenz unter der Leitung des 1. Vizepräsidenten, Bruno Storni, erstmals hybrid statt. Der Zentralvorstand, die Geschäftsprüfungskommission, das Generalsekretariat und die Dolmetscher organisierten und leiteten die über vierstündige Konferenz vor Ort in Geroldswil. Die online zugeschalteten Präsidentinnen und Präsidenten verabschiedeten das Budget für das Jahr 2021, gleichzeitig bestätigten sie die Strategie, Swiss Engineering thematisch zu stärken. Diesen Kurs hat der Verband mit dem Positionspapier Klimawandel im Jahr 2020 bereits eingeschlagen. Zu diesem Thema stellten drei Mitglieder ihre Innovationen vor. Oliver Grasser präsentierte Greencity, Heinz Zürcher die Lösung "MAN Electrothermal energy storage (ETES)" und Anselme Voirol das Projekt 75e (mur interactif). Zudem kürten die Präsidentinnen und Präsidenten die beste Unterseite der Sektionen und Fachgruppen. Nach einer intensiven Analyse und Bewertung ging die Seite der Fachgruppe Additive Manufacturing klar als Gewinnerin hervor. Den zweiten und dritten Rang belegten die FAEL und die Sektion Basel mit ihrem Auftritt.
Die gesamte Rangliste mit Punkteranking:
1. Fachgruppe AM 191 Pt
2. FAEL 157 Pt (bei der FAEL hat die Région Romande wegen eines Fehlers keine Bewertung abgegeben)
3. Sektion Basel 155 Pt
4. Sektion Graubünden 148 Pt
5. Sektion Fribourg 145 Pt
6. Fachgruppe KuK 139 Pt
7. Sektion Thurgau 134 Pt
8. Sektion Zürich 134 Pt
9. Expertenkammer 127 Pt
10. Sektion Berner Oberland 118 Pt
Zürich, Mai 2021
Tage der Technik 2020 im Zeichen von COVID 19
Jahresbericht 2020 - Die zwei Veranstaltungen der «Tage der Technik» in der Deutschschweiz und der Romandie fanden erstmals im virtuellen Raum statt. Zum Thema «Zusammenarbeit von Wissenschaft, Industrie, Politik und Gesellschaft seit COVID-19» gaben Mitglieder der wissenschaftlichen Taskforce des Bundes, Forschende und Unternehmen Einblick in ihre Arbeit und die Herausforderungen in Zeiten der Pandemie und zeigten auf, wie solche Krisen auch zur Chance werden können.
Mit Innovationen aus der Pandemie
Marcel Tanner, Präsident der Akademien der Wissenschaften Schweiz, erläuterte die Arbeit der wissenschaftlichen COVID-19-Taskforce, die sich auch mit der Innovationsförderung auseinandersetzte – mit dem Ziel, Produkte oder Dienstleistungen zur Bekämpfung von COVID-19 zu entwickeln. Das Beispiel der durchsichtigen Maske verdeutlicht, wie Taskforce, Forschung, Entwicklung und Industrie zusammenarbeiten.
Ein weiteres Beispiel einer solchen Kooperation stellte René Rossi von der Empa vor: die Entwicklung der Community-Maske. Während seiner Tätigkeit für die Taskforce arbeitete er mit über 50 Firmen aus der Textil- und Textilmaschinenindustrie zusammen und erlebte, wie KMU auf neue Herausforderungen flexibel und sehr schnell reagieren können.
Mehr digitale Prozesse
Reto Zubler, der bei General Electronics als Supplier Quality Engineer tätig ist, zeigte auf, wie seine Firma während der Pandemie die digitalen Kanäle nutzte, auch für die Qualitäts-Abnahme von zertifizierten Anlagen. Bei Online-Abnahmen würden 50 Prozent der Zeit und sämtliche Reisekosten eingespart und das Homeoffice trage zu mehr Effizienz bei. Auch in Zukunft würden die digitalen Medien im Qualitätsbereich vermehrt zur Anwendung kommen.
Agil bleiben
Werkzeugmaschinen-Hersteller sind nicht erst seit der Pandemie gefordert. Wegen des starkes Frankens müssen exportierende Unternehmen ihre Marktstellung durch Innovationen behaupten und die Kosten im Griff haben. René Stössel, CEO von posalux S.A. erläuterte, wie es seinem KMU gelungen ist, die Marktführerschaft in Nischenmärkten zu übernehmen.
Die Krise gemeistert
Grégoire Bagnoud erklärte anhand des Herstellers elektromechanischer Hochpräzisions-Baugruppen mps Micro Precision Systems AG, wie sich die Pandemie negativ auf den Umsatz ausgewirkt hat und mit welchen Massnahmen es gelang, die Krise zu meistern. Zudem haben die Förderung der Digitalisierung und der Aufbau lokaler Zentren weltweit die Reisewege drastisch reduziert.
Gefragte Stoffmasken
Die Textilfirma Steiger Participations SA, die normalerweise Flugzeugsitze oder medizinische Stützbänder herstellt, musste sich an die neue Situation anpassen und lancierte kurzerhand ein neues Produkt: Covid-19 Schutzmasken aus Stoff, die sich mehrfach verwenden lassen. Pierre-Yves Bonvin zeigte auf, wie dem Unternehmen sein umfangreiches Wissen im Bereich komplexer Strickmaschinen zugute kam.
Die Forschung geht weiter
Der Materialspezialist Del West Europa SA ist ein Nischenplayer im Bereich Hightech-Produkte für Rennautos der Formel 1 oder die Uhrenindustrie. Geschäftsführer Olivier Conne illustrierte, wie die R & D Aktivitäten des Unternehmens auch während der Pandemie aufrechterhalten werden konnten.
Die neue Geschäftswelt
Homeoffice, Verkauf ohne realen Kundenkontakt und ohne weltweite Reisen sowie Versorgungsengpässe bei Rohstoffen: Frédéric Riva, Geschäftsführer beim Automatisierungsunternehmen Wago Contact SA, erzählte über die Lehren aus der Pandemie.
Zürich, Mai 2021
Expertenkammer: Digital voran
Jahresbericht 2020 - Die Pandemie hat 2020 das gesellschaftliche Leben auf den Kopf gestellt. In der SwissEngineering-Expertenkammer hat die aussergewöhnliche Situation zu zahlreichen positiven Veränderungen geführt.
Zu Beginn des Jahres 2020 wies die Expertenkammer in den News auf das technische Zeitalter 4.0 hin. Kurz darauf war die Kammer – wie alle – durch die Pandemie gezwungen, die Digitalisierung massiv voranzutreiben.
Die Mitglieder der Expertenkammer haben die Herausforderung angenommen und die Ausbildungs-, Einführungs- und Weiterbildungs-Kurse in Onlinekurse umgewandelt. Dank dem tatkräftigen Einsatz des Vorstandes gelang es, eine digitale Plattform für Experten auf der Website zu initiieren. Dieses Expertenforum dient dem Austausch und dem Networking der Mitglieder. Zudem nahm die neue Website Gestalt an und die Vorbereitung für die überarbeitete Datenbank liefen auf Hochtouren. Die Kundinnen und Kunden können nun mit rund 3000 Stichwörtern nach Experten suchen.
Steigende Mitgliederzahl
Zu erwähnen ist die positive Entwicklung bei den Neuzugängen in der Expertenkammer. Das Mitgliederportfolio an Expertinnen und Experten stieg 2020 von ca. 75 auf 104. Dies ist nicht nur auf die Anzeigen auf verschiedenen Plattformen von Swiss Engineering zurückzuführen, sondern auch dem Einsatz aller Vorstandsmitglieder geschuldet.
Dank der neuen digitalen Möglichkeiten lassen sich zügig die Aufnahmegesuche abwickeln, den Eintrag in die Expertenkammer-Datenbank vornehmen und das Zertifikat nach erfolgreich bestandenem Einführungskurs ausstellen.
Zürich, Mai 2021
Erfolgreicher Start des Mentoring-Programms
Jahresbericht 2020 - 17 Mentees und 17 engagierte Mentoren, 2 Events mit persönlichem Austausch, je 1 virtueller Boxenstopp und Abschlussevent, rund 120 virtuelle Treffen der Tandems und zahlreiche überaus positive Rückmeldungen: Das Mentoring-Programm, das von Mirjam Sick, Präsidentin der Sektion Zürich geleitet wird, hat die Erwartungen bei weitem übertroffen.
«Ich konnte sehr stark von den Erfahrungen meines Mentors profitieren und seine wertvollen Tipps ausprobieren. Auch heute noch, nach Abschluss des Programms, nehme ich ab und an meine Notizen hervor. Zu wissen, dass ich mich bei Fragen melden kann, stärkt mich zusätzlich und ich freue mich auf weitere Treffen.»
Ximena Florez, Mentee
«Die stets positive Lebenseinstellung meiner Mentee und ihr Wille, in heiklen Situationen nach konstruktiven Lösungen zu suchen, haben mich beeindruckt. Und davon konnte ich auch einiges lernen.»
Roland Munz, Mentor
Hauptziel des Programms ist die Unterstützung von Mitgliedern (Mentees) auf ihrem beruflichen Weg durch Mitglieder mit Berufserfahrung und Wissen (Mentorinnen und Mentoren). Den Teilnehmenden profitieren von einem wertvollen Austausch und einer stärkeren Vernetzung über die Sektionen und Fachgruppen hinweg. Trotz Kontaktbeschränkungen und Ausweichen auf digitale Treffen statt persönlichem Austausch konnten die Mentorinnen und Mentoren sowie die Mentees viel voneinander lernen. Im April/Mai 2021 ist das 2. Mentoring-Programm gestartet.
«Meine Erwartungen wurden mehr als übertroffen! Mit meinem Mentor habe ich jemanden auf der gleichen Wellenlänge gefunden. Von seinen vielfältigen Erfahrungen, seinem Weitblick und seinem grossen Wissen kann ich in verschiedenen Bereichen sehr stark profitieren.»
Joel Ingold, Mentee
«Das Mentoring-Programm war für mich eine Gelegenheit, im Verband meine Erfahrungen einzubringen und anderen Verbandsmitgliedern einen möglichen Mehrwert anzubieten.»
Michele Schiavano, Mentor
Weitere Informationen zum MentorInnenprogramm: www.swissengineering.ch/mentoring
Zürich, Mai 2021