Reger Austausch mit Absolventinnen und Absolventen
Jahresbericht 2020 - Normalerweise ist Swiss Engineering an 7 bis 14 Anlässen, wie Job- und AbsolventInnenmessen, weiteren Messen und Konferenzen präsent. Im «Covid-19-Jahr 2020» beschränkten sich die Plattformen auf die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW), die Westschweizer Fachhochschulen (HES-SO) und die EPFL. Im Vordergrund standen die Pflege des Netzwerks und der Austausch mit den Absolventinnen und Absolventen zum Berufseinstieg und zur Lohneinstufung auf der Basis der jährlich durchgeführten Salärstudie von Swiss Engineering. Obwohl die Besucherzahlen sehr eingeschränkt waren, ergaben sich sehr viele spannende Gespräche.
Zürich, Mai 2021
Wichtige Mitglied- und Trägerschaften
Affiliations et organismes importants
Jahresbericht 2020
Swiss Engineering ist bei folgenden Organisationen Mitglied oder in der Trägerschaft Swiss Engineering est un organisme responsable ou un membre des organisations suivantes: |
AEE Suisse (Dachorganisation der Wirtschaft für erneuerbare Energien und Energieeffizienz/ Organisation faîtière de l’économie des énergies renouvelables et de l’efficacité énergétique) AM-Network (Additive Manufacturing) bauenschweiz (Stammgruppe Planung)/ constuctionsuisse (Groupe de base Planification) bilding (Stiftung zur Förderung des Ingenieurnachwuchses im Bauwesen/ Fondation pour la promotion de la nouvelle génération d’ingénieurs dans le bâtiment) FEANI & WFEO (European Federation of National Engineering Associations & World Federation of Engineering Organ-izations) HFP Bauleiter (Höhere Fachprüfung)/ EPS Directeur des travaux (examen professionnel supérieur) IAESTE (International Association for the Exchange of Students for Technical Experience) Industrie 2025 (Industrie 4.0) INWES (International Network of Women Engineers/ Scientists) KGTV (Konferenz Gebäudetechnik-Verbände/ Conférence des Associations de la technique du bâtiment) Modell F Projekt Informa (Weiterbildung)/ Modell F Projet Informa (formation continue) Natech Education (Nachwuchsförderung/ promotion de la relève) PLAVENIR (Trägerschaft für Zeichnerberufe/ organisme responsable pour les professions de dessinateur) PTV (Pensionskasse der Technischen Verbände)/ CPAT (Caisse de prévoyance des associations techniques) SATW (Schweizerische Akademie der technischen Wissenschaften/ Académie suisse des sciences techniques) SVFB (Schweizerischer Verband freier Berufe)/ USPL (Union suisse des professions libérales) swisscleantech |
Zürich, Mai 2021
Partner von Swiss Engineering
Jahresbericht 2020 - Swiss Engineering sucht die Nähe zu Firmen und Organisationen, die in den Branchen unserer Mitglieder tätig sind. Diese können als Förderpartner mit unserem Berufsverband eine enge Partnerschaft aufbauen. Die Förderpartner sollen zu einer gesunden finanziellen Basis des Verbands und zu einem interessanten und nützlichen Angebot für die Mitglieder beitragen. Entsprechend ihrer finanziellen Leistung werden die Förderpartner im Verband hervorgehoben.
Mit ihrem Engagement bei Swiss Engineering dürfen die Förderpartner eigene Geschäftsinteressen verfolgen, zum Beispiel den eigenen Bekanntheitsgrad zu erhöhen, ihr Image zu verbessern oder sich für die Rekrutierung zu positionieren.
Der Austausch von Informationen, zum Beispiel zu neuen Produkten, Dienstleistungen oder Projekten, ist für den Verband wichtig und Partnerfirmen profitieren von der Kommunikation via Verband.
Eine langjährige Partnerschaft besteht etwa zur Personalberatungsfirma oprandi & partner, die Swiss Engineering in Personalfragen unterstützt und vom Netzwerk des Verbands für ihre tägliche Arbeit profitiert. Die schweizerische Agentur für Innovationsförderung Innosuisse nutzt unsere Plattform für den Kontakt zu KMUs in der ganzen Schweiz. Und auch die Empa ist eine wichtige Partnerin. Sie unterstützt den Verband bei der Organisation der «Tage der Technik».
Zürich, Mai 2021
Das FEANI/WFEO Nationalkomitee Schweiz
Jahresbericht 2020 - Das FEANI/WFEO Nationalkomitee Schweiz wird von Vertreterinnen und Vertretern von Swiss Engineering STV und SIA gebildet. Ziele der Kooperation sind die Mitwirkung, die aktive Vernetzung und der Erfahrungsaustausch mit FEANI, der Fédération Européenne d'Associations Nationales d' lngénieurs (www.feani.org) und den Ingenieurver-bänden in anderen europäischen Ländern als weiteren Mitglieder der FEANI, sowie der WFEO, der World Federation of Engineering Organizations (www.wfeo.org) und den Ingenieurverbänden aus der ganzen Welt. Im Mittelpunkt ste-hen die Aus- und Weiterbildung und die Förderung des Berufsimages, die Erleichterung der internationalen Mobilität von Ingenieurinnen und Ingenieuren, die Nachwuchsförderung sowie der Einsatz für die UN Sustainable Development Goals.
2020 traf sich das Nationalkomitee zu vier Sitzungen (per Video): am 12. März, 18. Juni, 26. August und 16. November 2020.
Personelle Zusammensetzung des Nationalkomitees
- Hannes Treier, Präsident NK 2018 - 2020 (SE-STV)
- Jeannine Keller-Nielsen, Sekretariat (SIA / Mutterschaftsurlaub 13.07.2020 – 01.02.2021)
- Stefan Arquint (a.i. Sekretariat 13.07.2020 – 01.02.2021, ehem. Generalsekretär SE-STV)
- Francisco Borge (SE-STV)
- Prof. Dr. Massimiliano Capezzali (SIA)
- Dr. Jörg-Martin Hohberg (SIA)
- Alexander Jäger (Generalsekretär SE-STV)
- Alexandre Kounitzky (SIA)
- Vasileios Papageorgiou (SE-STV)
- Christoph Starck (Geschäftsführer SIA)
- Patrik Thalparpan (SIA)
- Reinhard Wiederkehr (SE-STV)
Aktivitäten FEANI
Das Nationalkomitee beschäftigte sich mit der Ausbildung der Ingenieure und Ingenieurinnen in Europa, der Berufsanerkennung, der Zukunft des Ingenieurberufes sowie der Zusammenarbeit mit dem REG und dem Netzwerk in der Schweiz.
Eine Vertretung (H. Treier, S. Arquint) nahm am 3. Juli 2020 am Treffen der mitteleuropäischen Länder teil (ursprünglich geplant in Kiev, wegen Covid-19 online durchgeführt).
Am National Members Forum vom 9. Oktober (online) nahm ebenfalls eine Vertretung teil (H. Treier, A. Kounitzky, S. Arquint). Hier wurde aus den Regionen v.a. über Situation und Massnahmen bzgl. Covid-19 berichtet.
Eine Delegation des Nationalkomitees (H. Treier, A. Kounitzky, M. Hohberg, S. Arquint) nahm an der General Assembly am 9. Oktober 2020 teil. Diese wurde online statt in Berlin durchgeführt. Ralph Appel (VDI Deutschland) wurde nach Ablauf der maximal 6-jährigen Amtszeit des Präsidenten José Vieira (Portugal) zu dessen Nachfolger gewählt. Trond Markussen (NITO Norwegen) wurde zum Vizepräsidenten gewählt. Hannes Treier ist seit 2018 Mitglied des FEANI Executive Board und nahm an sechs Sitzungen teil (1 x physisch, 5 x Videokonferenz).
Hannes Treier stellt sich zudem ab 2021 als Chair des NMF (National Members‘ Forum) zur Verfügung. Das NMF wird üblicherweise zweimal jährlich durchgeführt. Ziel ist der Erfahrungsaustauch unter den nationalen Mitgliedern der FEANI oder der vertieften Diskussion von Themen und Fragestellungen im Interesse der nationalen Ingenieurverbände.
Martin Hohberg nahm als Schweizer Mitglied im FEANI European Monitoring Committee (EMC) an den Arbeitssitzun-gen (online) teil. Neben der Beurteilung von Studienprogrammen zur Aufnahme in die European Engineering Educa-tion Database EEED und von über 240 Gesuchen für den EUR ING-Titel stand das Entwicklungsprojekt „EUR ING 2.0“ im Zentrum. EUR ING 2.0 hat zum Ziel, die Berechtigung zum Tragen des EUR ING-Titels periodisch zu revalidieren. Dafür sind alle 5 Jahre der weitere Berufsweg und eine kontinuierliche Weiterbildung nachzuweisen, deren Umfang noch festzulegen ist. Auch ein Verfahren für den Entzug des EUR ING-Titels muss noch festgelegt werden.
Die Schweiz wird ab 2021 die Adressen der Schweizer EUR ING-Halter in einer entsprechenden Datenbank erfassen und nachführen sowie die Weiterbildungsnachweise stichprobenweise überprüfen müssen. Die Datenbank dient zugleich der Sichtbarkeit der EUR ING-Halter (z.B. für Personal-Rekrutierer). Inhaber mit alter, unbefristeter Zulassung werden in die Datenbank nur aufgenommen, wenn sie sich melden und dem neuen Verfahren anschliessen.
Aus der Engineers Europe Advisory Group (EEAG), die 2018 unter der Führung von FEANI gegründet wurde und der zur Zeit 27 Partnerorganisationen angehören, entwickelte sich das Projekt «Engineers for Europe E4E». Damit soll der für die Zukunft von Europa so wichtige Ingenieurberuf weiter gestärkt und gefördert werden. FEANI arbeitet dazu an einem EU-Projektantrag, der drei Arbeitspakete vorsieht:
• European Engineers Monitor (EEM): ein modernes Erhebungstool zur statistischen Datensammlung über die Ingenieure in Europa;
• Education Reform Accelerator: aktuelle Informationen aus dem EEM für Ausbildungsinstitute, damit sie ihre Aus- und Weiterbildungsprogramme für die zukünftigen Marktanforderungen optimal ausrichten;
• Career Development Services: Berufsberatungsdienstleistungen mit den Daten aus dem EEM: beispielswei-se Kompetenzerfassungstest, ein Expertenportal und ein europäisches Mentoring-Programm.
Weiter wirkte das Nationalkomitee in den folgenden FEANI Workgroups mit:
• WG SDG (UN Sustainable Development Goals), vertreten durch Stefan Arquint.
• WG STEM (Nachwuchsförderung in Science, Technology, Engineering, Mathematics), vertreten durch Alexander Jäger und Jeannine Keller-Nielsen. Hierzu wurde u.a. eine Übersicht über die STEM-Aktivitäten in der Schweiz erarbeitet.
Aktivitäten WFEO
Der bisherige FEANI-Präsident José Vieira (Portugal) wurde an der GA vom 23.11.2019 in Melbourne zum President-Elect der WFEO gewählt: er wird also Präsident der WFEO 2021-2023 sein. Übrigens war ein Schweizer Gründungspräsident der WFEO: Eric Choisy,1968-1974.
Nationalkomitee-Mitglied Massimiliano Capezzali ist Mitglied des Committee on Energy (CE) der WFEO. Das Komitee hat sich zweimal online getroffen. Unter dem neuen Vorsitzenden Jean-Eudes Moncomble wurden die Strukturen überarbeitet und mehrere neue Working Groups gebildet, die Empfehlungen und Visionen zu den aktuellsten Themen im Bereich Energie formulieren können.
Das Nationalkomitee unterstützt zudem das WFEO UN Relations Committee (WURC) mit Vor-Ort-Präsenz bei der UN in Genf. Aufgrund der Umstände mit Covid-19 waren 2020 keine diesbezüglichen Aktivitäten möglich.
Die WFEO revidierte ihre Statuten in Bezug auf die regionale Repräsentanz in ihren Gremien. Das NK hat sich eben-falls dazu geäussert.
Die WFEO hat die Vorbereitungen für die World Engineers Convention 2023 (www.wec2023.com) in Prag gestartet. Hannes Treier wird mit seinem Knowhow aus der Organisation des WEC 2011 in Genf unterstützen, ebenso Hans-Georg Bächtold, ehemaliger Geschäftsführer des SIA.
Das Nationalkomitee engagiert sich für den “UNESCO World Engineering Day for Sustainable Development” in der Schweiz. Dieser wurde von der UNESCO-Generalversammlung vom 18. November 2019 in Paris beschlossen, auf Antrag der WFEO anlässlich ihres 50-Jahr-Jubiläums. Jährlich am 4. März soll die Weltöffentlichkeit auf die Nachhal-tigkeitsziele der UN und die dafür benötigten Ingenieurleistungen aufmerksam gemacht werden. In der Schweiz wird am 4. März der sogenannte Engineers‘ Day durchgeführt. Dazu wurde eine breit abgestützte Trägerschaft gebildet. Der im Jahr 2018 lancierte jährliche Tag der Ingenieurinnen und Ingenieure wird mit dem Engineers‘ Day fusioniert.
www.engineersday.ch.
Ausblick auf 2021
Alexandre Kounitzky (SIA) wurde als Nachfolger von Hannes Treier (SE-STV) zum neuen Präsidenten des National-komitees für die Jahre 2021-2023 gewählt.
Als Schwerpunkt für 2021 definierte das Nationalkomitee den Themenbereich Klima/Energie/Ressourcen/Kreislaufwirtschaft. Das SDG 12 (sustainable consumption and production) wird innerhalb der WFEO bisher nicht bearbeitet. Hierzu könnte allenfalls eine SDG 12-Arbeitsgruppe unter Schweizer Führung ins Leben gerufen werden. Dazu wird als Grundlage für die weitere Diskussion eine Projektskizze erstellt werden. Ein weiteres Projekt ist die Aufnahme resp. Ergänzung der Schweizer ETH- und FH-Studiengänge in der European Engineering Education Database von FEANI (EEED, ehem. FEANI Index), sowie die Erfassung der EUR ING-Halter der Schweiz in einer Datenbank.
Stefan Arquint, ehem. Generalsekretär SE-STV
Zürich, Mai 2021